Mitten im Grund erhebt sich auf einem Felsvorsprung hoch über dem Bach die Keppmühle, deren Geschichte sich bis in das 16. Jahrhundert verfolgen lässt. Als erster Nachweis für ihre Existenz gilt eine Taufankündigung vom 8. Januar 1583 der Kirche in Schönfeld.

Foto: Holger Friebel
Ihr heutiges Erscheinungsbild im Fachwerkstil erhielt die Mühle um 1780. Der Schlussstein über dem Eingang trägt noch immer die Initialen des damaligen Müllers Christian Heinicke mit den Insignien des Müllerhandwerks.


Das Aufkommen wirtschaftlicher Dampfmühlen führte 1902 zum Aus der Wassermühle. Das Klappern des Mühlrades verstummte. 1927 wurden der Mühlgraben verfüllt und das alte marode Mühlrad durch ein großes Schaurad ersetzt. Dieses bestand bis Anfang der 50er Jahre.
Als die Mühle noch als Gaststätte geführt wurde, feierten hier die Dresdner Studenten ihre feuchtfröhlichen Bergfeste. Davon zeugten noch etliche Jahre danach viele Tafeln aus Messing und Keramik an den Felswänden. Die Gastwirtschaft wurde 1984 geschlossen.


Doch die Mühle, die seit 1992 mit der angrenzenden Scheune unter Denkmalschutz steht, blieb bewohnt und das bis zum heutigen Tag, zum Glück. Denn so konnten wichtige Sanierungsarbeiten an Gebäude und Dach durchgeführt werden.
Weiteres zur Geschichte der Keppmühle
Beitrag zur Geschichte der Keppmühle:
Siehe Elbhang-Kurier Juni sowie Juli 2024.